Der fabelhafte Monsieur Schwingschwengelkopf

 

Zieht die Köpfe ein, ihr lieben Leute. Hier kommt sie angesaust, die menschliche Kanonenkugel. Seht sie euch an. Sieht sie nicht aus, wie ein goldener Schwingschwengelkopf. Links, rechts. Ja, so geht es. Mit dem Kopf durch die Wand. Hindernisse? Nie davon gehört. Die wahrhaft menschlichste unter den menschlichen Kanonenkugeln. Hat sich ihre Menschlichkeit stets bewahrt. Immer fair, hilfsbereit, zuvorkommend und höflich. Nie ein böses Wort. Hat sie jemals an sich selbst gedacht? Der globifizierte Humanismus.

 

 

Oh, Monsieur. Wie geht es Ihnen?

 

Gut, danke der Nachfrage. Ich hätte gern das Übliche.

 

Verstehe, verstehe, zweimal Metallpolitur. War wohl wieder ein anstrengender Tag?

 

Eigentlich wie immer. Danke der Nachfrage. Und dazu bitte noch ein paar Kopfschmerztabletten.

 

Gern. Darf es noch etwas sein?

 

Danke, nein.

 

 

Nur, wer ist diese Person, die alle Monsieur Schwingschwengelkopf nennen? Und was ist das überhaupt für ein merkwürdiges Wort. Obwohl, irgendwie trifft es die Sache haargenau. Schwingschwengelnd und mit dem Kopf voran.

 

 

Warum bist du eigentlich immer so höflich? Selbst im Vorbeiflug die Leute zu grüßen. Das muss doch wirklich nicht sein. Aber ich weiß Bescheid. Bon jour Mademoiselle und so weiter. Mir kannst du nichts vormachen.

 

So ein Unsinn. Ich bin nun mal ein höflicher Mensch. Das weißt du doch. Und was ist schon dabei? Ein bisschen Höflichkeit kann doch nicht schaden.

 

Du übertreibst es. Du verfehlst nochmal dein Ziel. Und immer dieser polierte Helm. Fehlt nur noch, dass du ihn beim Grüßen abnimmst.

 

Ich hab noch nie mein Ziel verfehlt. Außerdem macht es mir die Arbeit angenehmer. So nutze ich die Zeit bis zum Einschlag. Und ich finde es selbstverständlich, dass meine Arbeitskleidung sauber und ordentlich ist. Und jetzt hör bitte auf. Ich hab doch schon Kopfschmerzen.