Zeit und Verstehen

 

Sehr geehrte Zeithabende,

 

es wird Zeit. Und genau aus diesem Grund, nämlich dem Werden der Zeit, möchte ich meine Antwort auf diesen Blogbeitrag verlesen. Und los geht's:

 

Vielen Dank für den Beitrag. Die bekannten Paradoxien bringen den Widerspruch von Wirklichkeit, mit ihren beobachtbaren und beschreibbaren Phänomenen, und dem Versuch nur mittels der Phänomene die Wirklichkeit exakt zu beschreiben, auf den Punkt. Das kann nur metaphorisch gelingen. Das Zeitliche der Wirklichkeit ist in der Beschreibung eliminiert, es ist in der Kategorie Vorhandensein/Nichtvorhandensein nicht mitteilbar. Gedanken sind vorhanden oder nicht vorhanden, zeitlos, das Zeitliche ihrer Entstehung kann für die Gedanken selbst nicht sichtbar sein. Die im Beitrag gezeigten Folgen, die sich ergeben aus der vermutlich unbewussten Annahme, oder auch aus einem einfach nicht akzeptieren können oder wollen, dass sich mit diesen Mitteln die Wirklichkeit nicht verstehen lässt, liegen auf der Hand bzw. im Paradoxon, da helfen auch immer ausgefeiltere Modelle und umfassende Simulationen nicht weiter. Oder auch eine Philosophie, die das Vorhandensein/Nichtvorhandensein an den Ausgangspunkt setzt, weil es eben so erscheint, ist nur insofern nützlich, als dass sie zeigt, dass es nicht funktioniert. Aber das haben die alten Paradoxien auch schon getan. Nur besser. Danke nochmals für diesen tatsächlich philosophischen Beitrag.

 

Und das war es dann auch schon. In diesem Sinne. Gute Nacht!